Klimaanlagen verringern Virenlast

Bietigheim-Bissingen, 08.07.2020 – Um die Übertragung von Corona-Viren durch Aerosole zu verringern, empfehlen führende Virologen, Räume effizient zu lüften. So stellte der Mikrobiologe Prof. Markus Egert, Hochschule Furtwangen, am 2. Juli 2020 in der SWR-Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz“ fest, dass beim Aushusten von Viruspartikeln in einem Raum, der nicht belüftet ist, die Konzentration an Viren ansteigt: „Dann kann ich mich tatsächlich irgendwann infizieren“, so Prof. Egert. Deshalb ist seine klare Forderung, in Innenräumen die Virenlast durch eine effektive Lüftung zu verringern. Genau diese wichtige Funktion erfüllen Klima- und Lüftungsanlagen: Sie bringen kontinuierlich frische, gefilterte Luft in die Räume und saugen die belastete Raumluft ab. Dadurch sinkt im Gebäude die Belastung mit Kohlendioxid, Keimen und anderen Schadstoffen. „Diese Frischluftanlagen sind somit nicht das Problem im Kontext der Virenübertragung in Innenräumen, sondern maßgeblicher Teil der Lösung“, erklärt Günther Mertz, Geschäftsführer des Fachverbands Gebäude-Klima e. V. (FGK).

Um die Virenlast im Raum zu senken, empfiehlt der FGK, die Anlagen mit einem möglichst hohen Außenluftanteil zu betreiben. Umluftanteile sollen auf ein absolutes Minimum zurückgefahren werden. Auch sollte dringend darauf geachtet werden, dass eine Raumluftfeuchte von 40 bis 60 Prozent sichergestellt ist. Aus vielen Untersuchungen ist bekannt, dass beispielsweise die Übertragung von Grippeviren in diesem Feuchtebereich deutlich sinkt.


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